Vorteil 1: Wärmeschutz
Die Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden sind in Deutschland in der EnEV geregelt. Ein wichtiger Teilaspekt ist hierbei das Vermeiden von unkontrollierten Lüftungswärmeverlusten. Diese sind Folge einer luftundichten Gebäudehülle. Je nach Standort und Nutzung eines Gebäudes wirken unterschiedliche Kräfte auf ein Gebäude ein und somit auch die luftdichte Gebäudehülle. Vor allem Druckunterschiede im Folge von Wind und Temperaturdifferenzen (thermischer Auftrieb) führen dazu, dass es zu unkontrolliertem Luftaustausch durch Leckagen zwischen Innen- und Außenluft kommt, und somit zu ungewollten Wärmeverlusten.
Bei energetisch sanierten Gebäuden ist der Anteil der Energieverluste über ungewollten Lufteintrag unverhältnismäßig höher als bei einem unsanierten Gebäude.
Wärmeschutz
Der Anteil der Lüftungswärmeverluste am Energieabfluss eines Einfamilienhauses im unsanierten Bestand bei ca. 10% liegt. Nach Sanierung auf KfW 70 Standard steigt der Anteil auf ca. 23% an. Noch gravierender ist das Verhältnis bei energetisch effizienteren Standards wie dem Niedrigenergiehaus. Das bedeutet, dass hohen energetischen Standards das Betrachten der Lüftungswärmeverluste wirtschaftlich sinnvoller ist, als das weitere Aufbringen von Dämmung.