Blower Door Test erklärt: Das Hitzdrahtanemometer

Auf der Suche nach Leckagen ist ein Hitzdrahtanemometer für Ingenieure das Standardinstrument zur Ortung von Undichtheiten. Wir die Handhabung funktioniert und was ein Anemometer eigentlich ist, erfahren Sie hier.

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Ein Hitzdrahtanemometer ist ein objektives Messgerät und das Standardinstrument bei der Suche von Undichtheiten, mit welchem auch kleinste Luftströmungen geortet und digital dargestellt werden können. Das Anemometer braucht zur effektiven Nutzung einen konstanten Druckunterschied zwischen innen und außen.

Die Messung mit einem Anemometer gibt allerdings keine Luftmenge an, die durch ein Loch strömt, sondern nur die Geschwindigkeit. Das heißt, dass ein Hitzdrahtanemometer einen Luftzug zwar anzeigt, doch nur sehr eingeschränkt Rückschlüsse auf die Größe der Undichtheit zulässt. Ist eine genauere Bestimmung des Volumenstroms an einer konkreten Leckage gewünscht, sind weitere Untersuchungen notwendig. Hier kann eine A-Wert Messung das passende Mittel sein.

Was ist ein Anemometer?

Ein thermoelektrisches Anemometer wird für Strömungsmessungen genutzt. In der Messsonde wird ein erwärmter Körper durch vorbei strömende Luft abgekühlt. Diese Abkühlung wird erfasst und lässt zusammen mit der gleichfalls gemessenen Temperatur genaue Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit der Strömung. Ein Hitzdrahtanemometer ist genau und objektiv.

Ein Hitzdrahtanemometer kommt bei einer Leckagesuche zum Einsatz, wenn der ausführende Ingenieur/die ausführende Ingenieurin beispielsweise mit dem Handrücken eine Undichtheit wahrnimmt. Mit dem Anemometer kann nun Strömungsrichtung und -stärke des Luftstroms bestimmt werden und bietet so hilfreiche Daten zur Einordnung der Leckagen. Damit lässt sich zum Beispiel feststellen, welche Fensterdichtung besonders schlecht ist. Aber auch Vermutungen über die Ursache einer Leckage lassen sich anstellen, wenn optisch keine eindeutige Aussage getroffen werden kann.

Hitzdrahtanemometer: Präzises Werkzeug der Luftstrommessung

Das Hitzdrahtanemometer ist in der Lage kleinste Luftströmungen zu messen und digital darzustellen. Selbst Strömungen, die nur mit großer Mühe mit der Hand wahrnehmbar sind, können geortet und dokumentiert werden. Es ist zuverlässig und braucht zur effektiven Nutzung lediglich konstanten Druckunterschied zwischen Innen und Außen. Daher ist es für den Ingenieur/die Ingenieurin das Standardinstrument zur Ortung von Undichtheiten. Dennoch bedarf es Erfahrung seitens der Anwendenden. Ungeübte Handhabung oder fehlende Kalibration führen zu ungenauen und sogar falschen Ergebnissen.

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